62. Ein Stein im Schuh – und plötzlich ist alles Jetzt.
- Armin Wick
- 19. Nov.
- 1 Min. Lesezeit

Wenn die Freude nicht im Morgen liegt – sondern im einen Schritt, der gerade geschieht
Heute Morgen, auf der Ischlerbahntrasse, hat mich ein kleiner Stein im Schuh aus meinen Gedanken gerissen.
Ein winziger Druck – und plötzlich war da nur noch Schritt, Atem, Boden.
„Dass man ist, heute ist, das ist Freude.“
Genau das habe ich in diesem Moment gespürt.
Freude ist nicht das große Leuchten,
nicht ein Ziel am Horizont.
Sie liegt im schlichten Dasein,
im Atem, der geschieht,
im Heute, das keinen Vergleich braucht.
Oft übertönt mein Kopf diese Einfachheit.
Ich jage Erklärungen und Gedanken, suche Sinn,
und übersehe, dass es schon genügt,
dass ich bin, dass heute ist.
Vielleicht ist Freude nichts, was ich erreichen muss.
Vielleicht ist sie schon da –
immer dann, wenn ich aufhöre, mehr zu verlangen und zu suchen.
Und wenn das so ist –
was fehlt mir eigentlich, genau in diesem Augenblick?
Wann hattest du zuletzt einen kleinen Moment, der dich unerwartet ins Jetzt geholt hat?
Wie fühlt sich der Augenblick an, in dem du nichts willst – außer da zu sein?
Was würdest du wahrnehmen, wenn du für einen Moment kein „mehr“ bräuchtest – keinen Vergleich, kein Ziel?







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