149. Bleiben, wenn es schwer wird – Die Kraft des Aushaltens spüren
- Armin Wick
- vor 1 Tag
- 1 Min. Lesezeit
Die Leere spüren – und nicht weglaufen

Schwierigkeiten tauchen auf – oft ohne sofortige Lösung. Es entsteht Leere. Ein Ziehen im Inneren. Warten.
Manchmal wollen wir weglaufen, ablenken, die Unruhe vertreiben. Doch genau in diesen Momenten kann es heilsam sein, zu bleiben. Nicht aus Pflicht, nicht aus Zwang, sondern um die eigene Erfahrung zuzulassen. Nicht weichen. Nicht umgehen.
Die Schwierigkeit hat ihren Platz. Wer ihr nicht begegnet, trägt sie weiter. Ausdauer heißt: da sein, aushalten, Schritt für Schritt. Manchmal zeigt sich erst im Verweilen, wie viel Kraft in uns steckt. In einer Beratung oder einem Coaching kann genau dieses Innehalten ein Impuls sein, um das eigene Erleben zu verstehen und bewusst wahrzunehmen.
Vertrauen macht es leichter. Nicht alles verstehen. Nicht sofort wissen. Einfach spüren, was gerade ist. So wird das Unbequeme leiser. Die Schwierigkeit wird zum stillen Lehrer. Ausdauer und Vertrauen gehen Hand in Hand – zwei Begleiter, die Schritt für Schritt Raum schaffen.
Und manchmal, ganz leise, merkt man: die Ruhe, die entsteht, wenn man bleibt, ist größer als jede Lösung, die man sich vorher vorgestellt hat.
Was verändert sich in mir, wenn ich die Leere einfach wahrnehme, ohne wegzulaufen?
Wo zeigt sich ein erstes kleines Aushalten, Ruhen oder Loslassen in meinem Körper?
Welche leise Möglichkeit taucht auf, wenn ich dem Moment gestatte, einfach zu sein, ohne etwas zu erzwingen?








Kommentare