172. Wenn Loslassen nicht „egal sein“ heißt.
- Armin Wick
- 3. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Zwei Hände frei für das, was kommt

Ich will nicht mehr kämpfen.
Nicht um Anerkennung.
Nicht um Recht haben.
Nicht um das ständige Mehr.
Ich lasse los.
Mit dem Vergleichen.
Mit dem Verhandeln.
Mit dem Wettlauf um alles.
Und doch frage ich mich:
Ist das ein Luxus,
weil ich gerade versorgt bin?
Oder ist es Loslassen,
nicht Aufgeben?
Darf ich Frieden suchen,
während draußen die Welt brennt?
Ist es Flucht?
Oder ein stilles Nein
zum ewigen Gegeneinander?
Loslassen heißt nicht wegsehen.
Es heißt: den Griff lockern.
Nicht verurteilen.
Nicht mitkämpfen.
Raum schaffen,
damit etwas anderes entstehen kann.
Vielleicht ist das meine Art
zu bleiben.
Nicht laut,
aber gegenwärtig.
Zwei Hände frei.






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