8. Schmerz als Weckruf? Warum Leid oft der Beginn von etwas Großem ist.
- Armin Wick
- 26. Jan.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Aug.

Schmerz als Wegweiser?
Leid ist nichts, das ich mir aussuche – und doch gehört es zum Leben. Früher habe ich geglaubt, dass es nur zerstört und mir den Boden unter den Füßen wegnimmt. Heute sehe ich: Gerade in diesen Momenten liegt manchmal ein Anfang.
Wenn alles zusammenbricht, bleiben keine alten Sicherheiten übrig. Das ist hart, aber es öffnet auch etwas: Ich fange an, anders hinzuschauen. Auf mich. Auf das, was wirklich zählt.
Oft merke ich erst im Nachhinein, dass genau der Schmerz mich aus eingefahrenen Bahnen herausgerissen hat. Ohne ihn wäre ich vielleicht weitergelaufen wie bisher. So aber musste ich innehalten – und habe Seiten an mir entdeckt, die sonst verborgen geblieben wären.
Leid macht nichts schöner, aber es schärft meinen Blick für das, was trägt. Kleine Momente, in denen ich wieder lachen kann. Begegnungen, die Tiefe haben. Ein Gefühl dafür, dass da noch mehr in mir steckt, als ich vorher ahnte.
Vielleicht ist es genau das: Schmerz reißt etwas ein – und gleichzeitig zeigt er mir, dass darin auch ein neuer Raum entsteht. Nicht sofort, nicht einfach. Aber Stück für Stück.







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