2. Die Schönheit des Augenblicks

Das Paradies ist da, wo ich bin.

Das Paradies ist kein Ort – es ist Jetzt.

Manchmal trägt die Sehnsucht weit hinaus –

zu fernen Orten, zu besseren Zeiten,

zu einem Paradies, das irgendwo wartet.

Doch der Augenblick spricht leise:

„Das Paradies ist da, wo du bist.“

Es zeigt sich nicht im großen Versprechen,

nicht im Erreichen eines Ziels.

Es liegt im Atem, der jetzt geschieht,

im Schritt, der sich von selbst vollzieht,

im Dasein, das keinen Beweis braucht.

Der Geist sucht oft weiter,

vergleicht, erklärt, verlangt.

Und gerade dabei übersieht er,

dass nichts fehlt –außer der schlichten Gegenwart.

Vielleicht ist das Paradies

kein Ort der Ankunft,

sondern ein Zustand des Seins.

Immer da,

wenn das Suchen verstummt

und der Moment genügt.