3. Die stille Kraft des Weniger: Warum Einfachheit berührt
- Armin Wick
- vor 3 Tagen
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Manchmal sitze ich da und merke, wie schnell mein Leben sich in Schichten aus Gedanken, Plänen und To-dos verliert. Ich jage nach Wissen, nach Perfektion, nach mehr – und vergesse dabei das, was wirklich trägt.
Doch in solchen Momenten spüre ich etwas anderes: Die leise, fast unscheinbare Kraft des Weniger. Wahre Größe, so scheint es, liegt nicht in der Anhäufung, sondern im Loslassen. Im bewussten Erkennen dessen, was mich nährt und was mich nur ermüdet.
„Einfachheit ist das Resultat der Reife.“ Dieser Satz begleitet mich immer wieder. Er erinnert mich daran, dass Tiefe nicht durch Fülle entsteht, sondern durch Klarheit. Wenn ich den Ballast abwerfe, öffnet sich Raum – Raum für Begegnungen, für Gedanken, für Atem.
Einfachheit fühlt sich dabei keineswegs leer an. Sie hat Gewicht. Sie bringt Klarheit in meine Entscheidungen und Ruhe in mein Tun. Und manchmal, nur manchmal, entdecke ich, dass die Dinge, die ich loslasse, gar nicht verloren gehen – sondern leichter werden, Platz machen für das Wesentliche.
Vielleicht ist wahre Reife genau das: mein Leben nicht schwerer zu machen, als es ist. Nicht, weil ich alles kontrollieren müsste, sondern weil ich den Mut habe, mich auf das zu konzentrieren, was mich wirklich trägt.
Welche Dinge in meinem Leben nehmen Raum ein, ohne mich wirklich zu tragen?
Wie fühlt sich Loslassen für mich an – Angst, Erleichterung oder etwas dazwischen?
Wo könnte ich bewusst mehr Einfachheit zulassen, um Klarheit zu gewinnen?








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