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Supervision – gemeinsam hinschauen, bewusst weitergehen

Aktualisiert: 12. Sept.

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Supervision ist ein geschützter Raum, um berufliches Handeln zu reflektieren. Sie richtet den Blick nicht nur auf das, was wir tun, sondern auch darauf, wie wir es tun – im Spannungsfeld zwischen Person, Auftrag und Organisation.


Gerade im Sozial- und Gesundheitsbereich, aber auch in Teams anderer Arbeitsfelder, kann Supervision dazu beitragen, Belastungen zu ordnen, Handlungsspielräume zu erkennen und die Zusammenarbeit zu stärken.


Formen von Supervision


Einzelsupervision

Hier steht die einzelne Person im Mittelpunkt. Sie bietet die Möglichkeit, die eigene Rolle, Erwartungen und Belastungen zu reflektieren. Fragen können sein:

  • Wie gehe ich mit meinen Grenzen um?

  • Welche Stärken kann ich bewusster einsetzen?

  • Wo brauche ich Klarheit, um wirksam zu bleiben?


Fallsupervision

Im Zentrum steht ein konkreter Fall oder eine herausfordernde Situation aus der Praxis. Gemeinsam wird reflektiert, welche Dynamiken wirken und welche Handlungsmöglichkeiten sich eröffnen. Das hilft, Entscheidungen fundierter zu treffen – und zugleich die eigene professionelle Haltung zu klären.


Teamsupervision

Hier geht es um die Zusammenarbeit einer ganzen Gruppe. Wie gestalten wir Kommunikation? Wo entstehen Spannungen, und wie gehen wir damit um? Teamsupervision schafft einen Raum, um offen über Arbeitsabläufe, Rollen und Beziehungen zu sprechen.


Warum das wichtig ist

Arbeit mit Menschen bedeutet immer auch Arbeit an Grenzen: zwischen Nähe und Distanz, zwischen eigenen Werten und äußeren Anforderungen. Supervision unterstützt dabei, diese Spannungsfelder bewusst zu gestalten.

Sie ist kein Kontrollinstrument und keine schnelle Lösung. Aber sie eröffnet Möglichkeiten: innezuhalten, zu reflektieren, Perspektiven zu erweitern – und dadurch die eigene Arbeit klarer und nachhaltiger zu gestalten.


Eine Einladung

Supervision liefert keine fertigen Antworten. Sie lädt ein, Fragen ernst zu nehmen und gemeinsam neue Sichtweisen zu entwickeln.


Vielleicht beginnt es mit einer einfachen Überlegung:

Welche Form von Supervision unterstützt mich – oder uns als Team – im Moment am meisten?


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