101. Glaub nicht alles was du denkst.
- Armin Wick
- 10. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Gedanken, die nicht immer stimmen
Australien.
Ein Strand, endlos.
Mit dem Finger schreibe ich in den Sand:
Glaub nicht alles, was du denkst.
Damals war es einfach wahr.
Der Himmel weit, der Atem ruhig,
alles schien an seinem Platz.
Jetzt bin ich zurück.
Nicht nur zurück im Land –
zurück in einem Leben, das sich neu ordnet.
Ich schaue auf das, was mich umgibt:
Rollen, die ich spiele. Geldverdienen. Leistung. Wettbewerb.
Die Uhr, die läuft.
Das Älterwerden, die Vergänglichkeit.
Die Fragen nach Glück, Sinn, Freude.
Und ich schaue nach innen.
Manchmal spüre ich Unruhe.
Leise Traurigkeit.
Vielleicht auch Angst.
Nichts Dramatisches.
Dann kommen Gedanken – oder Gefühle –die sagen:
„Das wäre jetzt gut. Tu etwas. Lenke dich ab.“
Mit Aktivität kann ich diese Unruhe vertreiben.
Oft tut das gut.
Doch manchmal treibt es mich genau dorthin,
wo das Tempo der Leistungsgesellschaft wohnt –dorthin, wo Tun wichtiger wird als Sein.
Und wo ich mich selbst leicht verliere.
Vielleicht geht es nicht darum,
die richtigen Gedanken zu denken –
sondern darum,
manche einfach vorbeiziehen zu lassen,
wie Wolken über dem Meer.
Vielleicht geht es gar nicht darum,
alle Gedanken zu fassen oder zu verstehen.
Sondern vielmehr darum, ihnen nicht immer zu glauben –
nicht jedem Impuls, jedem Zweifel, jeder Stimme in meinem Kopf.






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