top of page

91. Die Steine auf meinem Weg – und warum ich heute dankbar bin

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.

Meine größten Steine waren meine größten Lehrer


Ein stiller Sonntagmorgen.

Während die Welt langsam wach wird, denke ich an die Steine auf meinem Weg – und was sie mir gezeigt haben.


Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.


Auf den ersten Blick klingt das fast zu leicht.

Wenn ein Stein plötzlich da liegt, schwer und kalt, fühlt er sich selten schön an.

Und doch – dieser Spruch erinnert mich daran, dass ich nicht sofort wissen muss, warum er da ist.


Ich habe erlebt: Die größten Steine brachten oft die größte Veränderung.

Im Moment des Stolperns schien alles schwer.

Doch später habe ich gesehen: genau dieser Stein war Teil von etwas Neuem.

Ein Baustein.


Heute fühlt es sich anders an.

Ich lege selbst Steine ins Wasser: meine Gedanken, meine Arbeit, meine Projekte.

Das Leben fließt darum herum, neugierig, manchmal freundlich – doch es haftet nichts an.

Manchmal wirkt das wie Stillstand.

Und doch vertraue ich: Jeder Stein hat seinen Platz.


Vielleicht ist das die eigentliche Weisheit des Spruchs:

Nicht jeden Stein sofort zu bewerten.

Ihn einfach da sein zu lassen – ohne Urteil.


Ich kann mit Freude und Hingabe weitergehen,

meinen Teil tun,

und darauf vertrauen, dass etwas Größeres daraus entsteht.


Wenn die Freude fehlt,

werden Steine schnell riesig, schwer, unüberwindbar.

Doch wenn ich in guter Energie bleibe,

dann sind sie einfach nur Steine –Teil eines Weges, den ich noch nicht ganz überblicke.


Und manchmal, im Rückblick, werden sie zu meinen größten Lehrern.

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page