Reflexion - Wenn das Leben still wird – und Gedanken sichtbar werden
- Armin Wick
- vor 4 Tagen
- 1 Min. Lesezeit
Manchmal sitze ich einfach da und spüre, wie mein Geist unruhig ist. Gedanken huschen vorbei, Erinnerungen tauchen auf, Fragen bleiben offen. Und gerade in diesen Momenten merke ich, dass Reflexion nicht etwas „Geplantes“ sein muss, sondern ein leiser Prozess – ein Hinsehen, ohne sofort etwas lösen zu wollen.
Vielleicht kennst du dieses Gefühl: Alles bewegt sich, und doch bist du plötzlich bei dir selbst.
Reflexion als sanftes Nachspüren
Früher dachte ich, reflektieren heißt, Bilanz zu ziehen: richtig oder falsch, erfolgreich oder gescheitert.
Heute weiß ich: Reflexion ist oft viel subtiler.
Es geht darum, bewusst zu bemerken, was gerade wirkt.
Welche Gedanken sich zeigen.
Welche Gefühle aufsteigen.
Welche Impulse entstehen.
In der Reflexion entdecke ich nicht nur Antworten, sondern auch mich selbst.
Sie gibt mir Raum, Abstand zu gewinnen, Klarheit zu finden und innere Ruhe zu spüren.
Kleine Momente der Selbstbeobachtung
Reflexion braucht keine langen Stunden. Schon ein kurzer Augenblick kann erstaunlich wirken:
Ein bewusster Atemzug, der den Geist klärt
Ein Blick auf die eigenen Handlungen, ohne Urteil
Ein stilles Fragen: „Was habe ich gerade wirklich gespürt?“
Solche Mini-Momente öffnen Türen zu neuen Einsichten.
Manchmal entsteht ein leises Licht der Klarheit, manchmal nur ein winziger Hinweis auf den nächsten Schritt.
Vielleicht ist Reflexion weniger eine Aufgabe als eine Einladung.
Ein sanftes Nachspüren, das uns zeigt, wo wir stehen, was wir fühlen und wie wir weitergehen können – Schritt für Schritt, ohne Druck.
Welche Gedanken tauchen heute unbewusst auf, die es wert sind, gesehen zu werden?
Wo spürst du in deinem Körper kleine Hinweise auf innere Unruhe oder Freude?
Welche leise Einsicht könnte entstehen, wenn du dir zehn Minuten Zeit nimmst, um innezuhalten?








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