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76. Loslassen heißt nicht verlieren – es heißt, Platz schaffen

Aktualisiert: 22. Aug.

Wenn du etwas loslässt, hast du plötzlich zwei Hände frei.
Wenn du etwas loslässt, hast du plötzlich zwei Hände frei.

Ich habe lange geglaubt, dass Sicherheit aus Festhalten entsteht. Ein fester Job, ein klarer Plan, ein volles Konto – das war mein Schutzschild. Und trotzdem war da dieses leise Ziehen, das Gefühl, dass ich nicht mehr atme, sondern nur noch anhalte.

Als ich damals meinen Job losgelassen habe, fühlte sich das an wie ein Sprung ohne Netz. Ich hatte keine Garantie, dass es gut ausgeht. Nur diese eine Frage: Was, wenn da draußen mehr auf mich wartet als hier?

Und dann passierte etwas, das ich nicht erwartet hatte: Mit jeder E-Mail, die ich löschte, mit jeder Aufgabe, die ich abgab, wurde mein Kopf leichter. Meine Hände – plötzlich frei. Nicht, weil ich alles hatte. Sondern weil ich endlich Raum hatte für Neues.

Heute weiß ich: Loslassen ist kein Verlust. Es ist ein Gewinn, den man erst spürt, wenn man den Mut hat, die Finger zu öffnen.

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