11. Wenn jeder Augenblick zählt.
- Armin Wick
- 16. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Ein Versuch über die stille Kunst, im Moment zu bleiben

„Meisterschaft“ – ein großes Wort.
Es klingt nach Wettbewerb, nach Gewinnen und Verlieren.
Nach Vergleich.
Und doch bleibt dieser Satz hängen:
Die Meisterschaft über den Augenblick ist der Schlüssel zum Leben.
Vielleicht, weil er etwas berührt, das wir längst wissen –
aber selten wirklich leben.
Kein Probelauf
Wenn es um den Augenblick geht,
gibt es keine Generalprobe.
Keine spätere Gelegenheit, es besser zu machen.
Nur diesen Moment –
und das, was ich jetzt damit tue.
Es gibt keine einfachen Momente
Der Strandtag kann schwerer sein als der Arbeitstag.
Die Sonne wärmt,
und doch wandern die Gedanken zu Mails, Pflichten, alten Sorgen.
Und dann gibt es andere Tage –wie heute.
Verkühlt, der Körper schwer, die Glieder schmerzen.
Draußen läuft das Leben weiter,
drinnen wird alles langsamer.
Kein Widerstand, kein „Ich will das nicht“.
Nur ein stilles Erkennen:
Auch das ist die Meisterschaft.
Wenn Zeit zur Illusion wird
Vielleicht ist das Leben wirklich nur eine Aneinanderreihung
von Augenblicken.
Keine Zukunft, die auf uns wartet.
Keine Vergangenheit, die uns hält.
Wenn das so ist,
verliert das Streben nach später seine Dringlichkeit.
Dann zählt nicht, was ich versäumt habe,
sondern was gerade da ist.
Der stille Schlüssel
Vielleicht ist „Meisterschaft“
gar kein Wettkampf.
Sondern eine stille Kunst.
Eine Haltung.
Jeder Moment ein eigener Lehrer,
ein eigenes kleines Meisterstück.
Auch jetzt. Gerade jetzt.








Kommentare