35. Bin ich wirklich der Schöpfer dieser Welt?
- Armin Wick
- 21. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Und was bedeutet das für mein Leben – privat und in der Welt?

„Dein Geist ist der Schöpfer dieser Welt.“
Krieg, Krisen, Krankheiten. Druck im Job, Konflikte in Beziehungen, persönliche Krisen.
Wenn nicht ich – welcher Geist erschafft das alles?
Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht kontrollieren.
Aber ich merke: Ich erschaffe, wie ich die Welt erlebe.
Die Realität bleibt. Mein Geist interpretiert, bewertet, deutet, färbt sie mit Angst, Hoffnung oder Aufmerksamkeit – und daraus entsteht meine Welt.
Wenn ich mich treiben lasse von Ärger oder Frust, wird die Welt eng und laut in mir.
Wenn ich bewusst wahrnehme, spüre und klar atme, sehe ich deutlicher, was wirklich passiert – ohne mich davon überwältigen zu lassen.
Im Job, in Beziehungen, bei Krankheit oder persönlichen Krisen: Ich kann nicht alles ändern.
Aber ich kann beobachten, reagieren, handeln – und beeinflussen, wie ich die Welt bewerte und deute.
Vielleicht meint der Spruch genau das:
Nicht, dass ich alles erschaffe –
sondern dass ich Verantwortung trage für mein Erleben, mein Handeln, meine Bewertungen und Deutungen.
Kantig. Unbequem.
Und befreiend zugleich.
Ich bin beteiligt.
Ich kann spüren, reagieren, handeln.
Und damit entsteht eine Welt – klein, aber echt.
Meine Welt. 🌿




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