31. Am Abend erntest du, was du tagsüber gesät hast.
- Armin Wick
- 26. Jan.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Aug.

Abendgefühle sind Spiegel meiner Tageswahl.
Am Abend legt sich der Tag zur Ruhe.
Und was bleibt, ist ein Gefühl –
die Frucht aus der Blüte des Tages.
Jeder Gedanke, jede Geste,
jedes Lächeln, jeder Widerstand
ist wie ein Same,
der im Laufe des Tages gesät wird.
Aus ihnen wächst eine Blüte –
unsere Erfahrung,
gepflegt von Achtsamkeit oder Hast,
von Nähe oder Distanz,
von Liebe oder Gleichgültigkeit.
Wenn die Sonne sinkt,
trägt diese Blüte ihre Frucht.
Das, was wir fühlen,
ist keine Laune des Zufalls,
sondern die Ernte unserer Stunden.
Vielleicht ist es Frieden.
Vielleicht Unruhe.
Immer aber zeigt es,
was wir genährt haben.
Und so fragt der Abend leise:
Welche Frucht willst du morgen ernten?




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