99. Mehr Leben in den Tagen – und wie spüre ich es?
- Armin Wick
- 12. Sept.
- 1 Min. Lesezeit

Vielleicht ist es nicht die Zahl der Tage, sondern die Tiefe eines Augenblicks, die trägt
Gestern, nach dem Konzert,
sprach mein Freund davon,
dass der Sommer zu Ende geht.
In seinen Worten lag eine Schwere,
wie ein Schatten über dem Wasser.
Ich kenne dieses Gefühl.
Von Wochenende zu Wochenende,
von Urlaub zu Urlaub.
Die Inseln sind schön,
doch das Meer dazwischen
oft leer – oder überfüllt.
Wie kann ein Tag wirklich lebendig sein?
Wie finde ich das Leben in den kleinen Momenten,
die leicht übersehen werden?
Vielleicht liegt es im Aufmerken:
auf den Wind, den ich spüre, wenn er mich streift,
auf die Sonne, die durch die Blätter fällt,
auf ein Lachen, das nachklingt,
auf einen Blick, der länger bleibt,
als gedacht.
Nicht die Zahl der Tage,
sondern die Tiefe eines Augenblicks –
das kann tragen.
Still. Leise. Anders.





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