83. ☁️ Wenn die Sonne fehlt
- Armin Wick
- 3. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Aug.

Eigentlich habe ich mir abgewöhnt, den Wetterbericht zu verfolgen.
Er liegt immer in der Zukunft – und lenkt mich vom Jetzt ab.
Aber dieser Sommer...
Er regnet. Seit Wochen.
Ich merke, wie ich mich verliere:
In Gedanken über verpasste Touren, nasse Laufschuhe,
weniger Begegnungen.
Und wie schnell sich dabei etwas verschiebt – in mir.
Was fehlt mir wirklich,
wenn draußen nichts mehr „geht“?
Vielleicht ist es das ständige Tun,
das mir Halt gibt.
Erholung – ja.
Aber auch Ablenkung.
Jetzt sitze ich da,
höre den Regen auf den Blättern
und spüre, was sonst nicht durchdringt:
Unruhe. Sehnsucht.
Fragen ohne Antwort.
„Ewiger Sonnenschein schafft eine Wüste.“
Vielleicht auch in mir.
Vielleicht braucht es diesen Regen,
damit etwas anderes wachsen kann.
Still.
Unspektakulär.
Aber echt.






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